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Artikel vom 29.08.2014 
Rotkäppchen sucht Umweltsünder: Puppenspiel des Kehrebacher Knüppchentheaters in Bad Münster am Stein-Ebernburg
Das Ensemble des Kehrebacher Knüppchentheaters lädt für kommenden Sonntag zur Premiere ins Huttental ein. Auf dem Foto (von links) Ralf Oehmichen, Thomas Schunck, Judith
Schall, Dirk Qazi, Erika Konschak, Anne Reschke, Barbara Heilig und Martin Lukas.
Foto: Beate Vogt-Gladigau
BAD MÜNSTER AM STEIN-EBERNBURG - Endlich ist es soweit! Am Sonntag, 31. August, kann das Ensemble des Kehrebacher Knüppchentheaters im Huttental Premiere mit dem neuen Stück „Rotkäppchen im Huttental“ feiern. Durch einen Einbruch, bei dem wichtiges technisches Material geklaut wurde (AZ berichtete), hat sich der Spielbeginn in dieser Saison leider verzögert, bedauerten die engagierten Spielerinnen und Spieler.
Welt der Fantasie
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IM DETAIL
Weitere Aufführungstermine von „Rotkäppchen im Huttental“ jeweils um 15.30 Uhr: an den Sonntagen, 7. und 28. September sowie 12. Oktober, und am Samstag, 25. Oktober.
Für die Technik verantwortlich sind Ralf Oehmichen, Dirk Qazi und Thomas Schunck.
Der Eintritt kostet drei Euro (für Groß und Klein), einschließlich Rückfahrt mit der handgezogenen Fähre, die von der Kurpromenade in Bad Münster am Stein-Ebernburg und dem Huttental hin- und herpendelt.
Der Vorhang der Puppenbühne öffnet sich um 15.30 Uhr. Ein Rotkäppchen im Huttental, das wie die anderen Protagonisten mit Handpuppen in Szene gesetzt wird, erlebt natürlich ganz andere Episoden als das Mädchen mit dem roten Samtkäppchen der Gebrüder Grimm. Dafür haben zunächst Barbara Heilig und Thomas Schunck begonnen, das Märchen umzuschreiben und ins 21. Jahrhundert zu transportieren, „und plötzlich hat sich das ganze Ensemble daran beteiligt“, lacht Anne Reschke. Herausgekommen sind ausgesprochen charakterlich lebendige Typen, die in 45 Minuten das Publikum ab vier Jahren mit in den Wald und in die Welt der Fantasie nehmen.
Auf seinem Weg zur Großmutter erlebt Rotkäppchen erstaunliche Dinge, denn es läuft die Suche nach einem Umweltverschmutzer. Das kesse Mädchen kommt auf seinem Weg auch vom Wege ab, begegnet einem verschrobenen, schwerhörigen, aber eifrigen Jägersmann, und der Wolf ist ein Poet, der zudem Vegetarier ist! Verändert hat sich auch die Figur der Großmutter, die sich zwar gut beim Kapitel Kräuter auskennt, aber auch am trendigen Zumba teilnimmt. Effektvolle Auftritte haben außerdem die äußerst besorgte Mutter von Rotkäppchen sowie Pilzgruppen und Tiere.
Platz ist im Theater für etwa 60 Zuschauer. Gegen eine Spende gibt es Getränkepäckchen und einen Rotkäppchen-Kuchen.
An den Aufführungstagen ist auch der Märchenhain neben dem Theater geöffnet. Wer möchte, kann dann am Motivhäuschen von Rotkäppchen per Hörkasten der Version der Gebrüder Grimm lauschen, die der Märchenerzähler Chnutz vom Hopfen fabuliert.